Holzofen im Freien im Vergleich zum Backofen im Haushalt

In unseren Haushalten wird mehr mit dem Herd gekocht als mit dem Backofen, der oftmals nicht nur mehrere Tage lang ausgeschaltet bleibt, sondern auch nur für wenige Personen gleichzeitig genutzt wird.

Im Vergleich zu professionellen Backöfen sind die Modelle für den Hausgebrauch aus Gründen der Bequemlichkeit kleiner dimensioniert und ferner von geringerer Qualität, um sie zu einem günstigeren Verkaufspreis anbieten zu können.

Profi-Backöfen hingegen werden täglich und viel genutzt, weswegen die Hersteller sie bei der Entwicklung auf diesen intensiven Einsatz auslegen, bessere Materialien verwenden und bei allem die Anforderungen der Profis berücksichtigen, in erster Linie also niedrige Betriebskosten, eine hohe Produktivität und eine hohe Qualität des gegarten Produkts.

Wir beziehen uns im Folgenden also auf die Haushaltsöfen, die sich nach ihrer Energiequelle einteilen lassen: Holz, Elektro oder Gas.

Diese Unterscheidung ermöglicht es uns, über die Leistungen, die Funktionalität und die verschiedenen Lösungen zu sprechen, die es für die einzelnen Backofentypen gibt und die sowohl für Haushaltsbacköfen wie auch für Pizzeria-Backöfen gelten. Denn es gibt bedeutende Unterschiede zwischen den verschiedenen Brennstoffen, die hauptsächlich den Backvorgang, die praktischen Aspekte und die Kosten betreffen.

Zusammenfassung

Holzbefeuerte Öfen

Traditionelle gemauerte Holzöfen sind die beliebtesten Öfen für Außenanlagen. Freistehende Holzöfen sind im Außenbereich weit verbreitet, vor allem die mit weniger Aufwand verbundenen mobilen Modelle.

Gleiches gilt indes ebenso für den Innenbereich und dank der Flexibilität bei der Wahl des Aufstellungsortes sowie dem besonderen Augenmerk aufs Design wird diese Lösung auch von vielen Gewerbetreibenden gewählt, die den Ofen ins Blickfeld rücken, um sowohl die Kund:innen anzuziehen als auch Platz in der Küche zu sparen.

Elektrische Öfen

Elektrobacköfen sind sowohl in Haushalten als auch in Unternehmen die beliebtesten Geräte in Innenküchen und haben zudem in den letzten Jahren die größten Technologiesprünge erlebt.

Ihr großer Erfolg beruht auf dem bequemen Einbau in Küchenschränke, den in der Regel niedrigeren Betriebskosten und der Vielseitigkeit, mit der sich dank der Kombination verschiedener Funktionen nahezu unendlich viele Rezepte zubereiten lassen.

Die Installation im Freien gestaltet sich jedoch komplizierter hinsichtlich der Sicherheit, da die Verkabelungen meist nicht für den Außenbereich ausgelegt sind.

Gasöfen

Gasöfen schließlich sind immer noch weit verbreitet, aber sie verlieren Marktanteile sowohl gegenüber Elektroöfen im Haus als auch gegenüber Holzöfen im Freien, dank des wachsenden Angebots an Holzofenmodellen und der zunehmenden Verbreitung des Wissens über das Backen in Holzöfen.

Sie stellen in gewisser Hinsicht einen Mittelweg zwischen den beiden erstgenannten Energiequellen dar:

Leistung – Ein Gasofen erreicht eine Temperatur von über 350 Grad, also mehr als ein Elektroofen, aber weniger als ein Holzofen. Dank der hohen Temperatur und der Hitze, die stärker der eines offenen Feuers ähnelt, eignet sich der Gasofen nicht nur für die Zubereitung hervorragender Pizzen in kurzer Zeit, sondern auch für alle Backvorgänge, die in einem herkömmlichen Elektroofen möglich sind.

Brennstoffkosten – Diese variieren je nach Gas- bzw. Stromversorger, aber in der Regel liegen die Kosten beim Elektroofen niedriger und beim Holzofen sicherlich ein wenig höher. Dies hängt auch vom Brennholz ab, das wir für den Ofen kaufen – und haben wir das Glück, einen weitläufigen Garten mit großen Pflanzen unser Eigen zu nennen, von denen wir beim Beschneiden Brennholz gewinnen, macht der kostenlose Brennstoff den Holzofen günstiger.

Bequemer Einbau – Gasöfen lassen sich bequem in der Küche installieren, wenn die Gasrohre an einer günstigen Stelle verlaufen oder wenn Platz für eine Gasflasche vorhanden ist. Es gibt sowohl für den Innen- wie für den Außenbereich unzählige freistehende Modelle für diejenigen, die im Freien, aber nicht mit Holz garen wollen.

Neben den drei gerade beschriebenen Hauptbrennstoffarten sollen auch andere Brennstoffe, wie z. B. Pelletöfen, nicht unerwähnt bleiben; allerdings werden wir aufgrund der geringen Verbreitung und der stärker industriell geprägten Verwendung nicht auf sie eingehen.

Daneben gibt es auch Hybridöfen, die eine Gas- mit einer Holzfeuerung kombinieren.

Diese Modelle ermöglichen es, die Kosten und den Arbeitsaufwand im Vergleich zu einem normalen Holzofen zu senken und gleichzeitig den zubereiteten Speisen einen Teil des Holzofenaromas zu verleihen.